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Was wir von Mario lernen können

Einige wissen bereits, dass ich großer Nintendo 64 Fan bin. Egal ob Mario Party, Mario Kart, Snowboard Kids & Co. – für eine Runde N64 ist immer Zeit!


Nun habe ich mich in der letzten Zeit– natürlich nicht nur um rauszufinden wer technisch gesehen der schnellste Charakter bei Mario Kart ist– mit den Unterschieden der Charaktere innerhalb der Mario-Familie auseinander gesetzt.


Jeder dieser Charaktere hat einzigartige Fähigkeiten, die sich in der Zusammensetzung als Team optimal ergänzen. Donkey Kong fliegt z.B. aufgrund seines Gewichtes weniger aus der Kurve, Peach erhält statistisch gesehen die meisten Sterne usw. Mit der Kenntnis über alle Team-Kompetenzen und deren individuellen Einsatz und Verknüpfung ist Mario als kleiner Teamleiter für die verschiedensten Fragestellungen gut gewappnet.


Nun aber zurück in die Realität

In einer Welt komplexer Probleme, mit steigender Menge verfügbarer Informationen und Optionen müssen wir immer häufiger Entscheidungen unter Unsicherheit treffen, da es schlicht zu viele Unwägbarkeiten gibt. Der Markt wird schnelllebiger und eine heute ausführlich analysierte Situation kann morgen schon wieder ganz anders aussehen. Worauf sollen wir also vertrauen um die für uns richtigen Entscheidungen zu treffen?


Was können wir uns hierfür von Mario abschauen?


Er löst Probleme nie auf die gleiche Art und Weise

In Level 1-2 konnten wir mit dem Baumstamm den Fluss überqueren, das klappt aber ab Level 3 nicht mehr. Folglich müssen neue Lösungen her. Immer wieder das gleiche zu tun um komplett neue Dinge zu schaffen wird nicht funktionieren. Das hat auch Mario verstanden und erfindet sich stetig neu.


Er baut Mannschaften und nutzt die Stärken seines Teams

Nicht umsonst gibt es so viele unterschiedliche Charaktere in der Nintendo Familie. Je diverser ein Team umso höher ist dessen Fähigkeit komplexe Probleme zu lösen und Innovationskraft in Ergebnisse umzuwandeln. Mario nutzt dies, indem er für unterschiedliche Herausforderungen seine Experten zusammentrommelt und ihre diversen Skills nutzt.




Er stürzt sich ins Abenteuer Manchmal sieht man ihm an, dass er Angst hat. Das ist ok, denn er springt trotzdem. Wie sagt man so schön: Mut ist Angst in Bewegung. Davon hat Mario jede Menge. Jedes Level, jede neue Welt bringt neue Herausforderungen, bis er es schließlich schafft zum Endgegner zu kommen. Was auch immer euer persönlicher Endgegner ist, fragt euch was euch helfen würde oder wen ihr braucht, um diese Extraportion Mut bereit zu stellen.


Er kommuniziert und teilt sein Wissen Für viele Herausforderungen muss sich Mario sein Wissen erst von anderen Beteiligten zusammen sammeln. Ohne am Anfang des Spiels zu wissen, wen er eigentlich fragen muss. Ebenso gibt er Wissen weiter, wenn er in den 2-er Teams bei Mario Party gewinnen will. Dabei ist er mutig und geht unbefangen auf andere zu. Was Mario nicht tut: Sich um seine eigene Achse drehen, Wissen zurückhalten und versuchen das Problem im stillen Kämmerlein allein zu lösen. Dafür hat Mario verstanden, dass die Welt zu komplex ist und die Vernetzung mit anderen wesentlich ist.


Er lernt spielerisch Neues dazu

Im Laufe seines Lebens eignet sich Mario neue Skills an, die ihm die Arbeit erleichtern und schafft sich neue Ausrüstungen an, die für die Bewältigung seiner Aufgaben erforderlich sind. Auch wir brauchen im Lebens- und Arbeitsalltag oft neue Impulse und Tools für unsere Herausforderungen.


Für Mario sind sie notwendig, damit er das nächste Level erreicht. Weigert er sich, bleibt er für ewig dort wo er sich gerade befindet. Das entspricht aber zum Glück nicht seiner Einstellung, denn Mario lernt gern. Was aber noch viel schöner ist: Er lernt spielerisch. Er nutzt die Möglichkeiten neue Fähigkeiten im spielerischen Kontext und durch Ausprobieren zu erlernen. Mittlerweile wissen wir auch für unser reales Arbeitsumfeld das reale Spielumfeld, dass der natürliche Spieltrieb maßgeblich zur Motivation beiträgt und Anreize schafft.


Gegenstände und Vorgehen werden kontextbedingt angepasst und neu eingesetzt

Haben Gegenstände zu Beginn des Spiels eine einzig klare Verwendung, lernen wir im weiteren Verlauf neue Möglichkeiten diese anzupassen und für neue Ziele neu zu erfinden und anders einzusetzen. Übertragen auf die Arbeitswelt bedeutet dies: Wo habt ihr bereits erfolgreich Vorgehen verprobt, die ggf. auch in anderen Bereichen einen Mehrwert bieten oder neu kombiniert werden können? So hilft mittlerweile die klassische Meeting-Check In Runde (abgewandelt vom Flughafen Check In um schließlich in den Flight Mode zu gehen) sich voll und ganz auf den nachfolgenden Termin zu fokussieren und alles andere auszublenden.


Und zuletzt: Er steht immer wieder auf

Selten erleben wir bei Mario eine hohe Frustration (außer am Ende wenn er nicht aufs Siegertreppchen darf). Glücklicherweise startet er mit frischer, neuer Energie in jedes Spiel. An das Aufgeben selbst denkt im Regelfall nicht Mario, sondern nur der Spieler vor dem TV. Kleine Kinder sind ähnlich ausdauernd: Nach dem x-ten Mal Hinfallen, hängen sie das Laufen üben trotzdem nicht an den Nagel – egal wie groß der Frust ist.. Von dieser großen Portion Resilienz können wir uns wohl eine Scheibe abschneiden.


In diesem Sinne: Fragt euch doch nächstes Mal einfach: Was würde Mario tun?


Happy Working! 🙌

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